Termine
Rückblick: Museumsverein zwischen Kunst und Industriekultur
Unser Museumsverein hat sich wieder einmal auf eine Exkursion begeben: Unter dem Titel „Zwischen Kunst und Industriekultur“ fuhren vom 26. bis 27. April 44 Vereinsmitglieder per Bus zuerst ins Emsland zu einem Ankerpunkt der Europäischen Route der Industriekultur, dem Emsländer Moormuseum in Groß Hesepe. Dort jagt ein Superlativ den nächsten. Denn, es handelt sich nicht nur um das größte Moormuseum Europas, sondern mit dem „Mammut“ steht dort der weltgrößte Tiefpflug, mit dem Mitte des 20. Jahrhunderts Jahre zusammen mit insgesamt vier anderen Lokomobilen über die abgetorften Emslandmoore gezogen wurde, um im Rahmen des Emslandplans Kulturland für Wiesen und Äcker zu gewinnen. Stolz können wir sagen, dass die Firma Ottomeyer – einst ansässig im Bereich Bad Pyrmont / Lügde – die bevorzugte Firma zur Entwicklung und Bereitstellung von Gerätschaften für die Moorkultivierung war und u.a. auch den Mammut entwickelt hat.
Nach der Führung durch das Museum und einer Fahrt mit einer alten Feldbahn über das große Gelände ging es weiter nach Papenburg zu einem der stärksten Besuchermagnete in der Region, der Meyer Werft, einem weiteren Ankerpunkt der Industriekultur. Dort werden riesige Kreuzfahrtschiffe in einem der größten Trockendocks der Welt gebaut. In der Erlebnis-Ausstellung erfuhr die Gruppe anhand von Schiffsmodellen und multimedialen Inszenierungen mehr über die Geschichte des Unternehmens und durch ein Panoramafenster konnten wir in die große Werfthalle auf die im Bau befindlichen Schiffe schauen.
Den Abend ließ die Gruppe gemütlich im Hotel alte Werft in Papenburg ausklingen, um am nächsten Morgen die Weiterfahrt in unser Nachbarland Niederlande anzutreten. „Wie van Gogh nach Groningen kam“ nannte sich eine Sonderausstellung im beeindruckenden Groninger Museum, in der der Weg, wie Ende des 19. Jahrhunderts Van Goghs Werke nach Groningen kamen und welche Rolle seine Schwägerin dabei gespielt hat, nachempfunden wurde. In der aktuellen Ausstellung konnten wir 10 Bilder von Goghs bewundern. Neben der Ausstellung punktete das Museum noch mit seinem architektonischen Ambiente und auch ein individueller Kurzbesuch in der Altstadt Groningens konnte die Gruppe überzeugen.
Zum Abschluss stand noch ein Abstecher nach Westerwolde zur Festungsanlage „Bourtange“ an, ein historisches Verteidigungsbauwerk, wo Gegenwart und Vergangenheit in einer kleinen Festungsstadt Hand in Hand gehen. Die Museumsvereinsgruppe stärkte sich dort in einem gemütlichen Landhuis mit einer Groninger Senfsuppe und diversen Brot-, Wurst u. Käsesorten, bevor es wieder zurück nach Bad Pyrmont ging.
Die abwechslungsreiche Exkursion war von bestem Wetter und guter Stimmung geprägt.
Artikel teilen
Aktuelles & Termine





