Termine
Rückblick: Museumsverein zum "Kunst-Hopping" im Rheinland
Schon wieder fand eine Bus-Exkursion unseres Museumsvereins statt. Diesmal ging es vom 8. bis 9. Juli für 39 Mitglieder zum Kunst-Hopping ins Rheinland. Und der Titel der Exkursion sprach für sich, denn in der Tat begab sich die Gruppe fix von einem Programmpunkt zum nächsten. Aber Hüpfen oder Springen – dies bedeutet der Begriff „Hopping“ ja dem Wortsinn nach - musste trotz der zu erwartenden hohen Erlebnisdichte niemand.
Gestartet wurde im Gasometer in Wuppertal. Dort, wo früher Gas gespeichert wurde, pulsiert heute Kultur. Und so bot das Visiodrom in einer Projektion einen 360°-Einblick in das Leben und Werk des niederländischen Malers Vincent van Gogh, in der Sonnenblumen und Sternennacht zum Leben erweckt wurden. Aber nicht nur das: In einer Führung mit 100 Repliken des berühmten Malers in Originalgröße erhielt die Gruppe umfassende Infos über sein Leben und Werk. Leider reichte die Zeit nicht mehr für einen Skywalk auf der Dachterrasse des Industriedenkmals, denn schließlich durfte auch der kulinarische Genuss nicht zu kurz kommen und die Gruppe pausierte im Ristorante Aposto vor Ort bei einem leckeren Nudelgericht.
Inkl. den üblichen Staus auf den Autobahnen im Rheinland erreichten wir Köln. Dort hatten die Pyrmonter die Qual der Wahl: Entweder der Besuch der Sonderausstellung „Titanic – Eine immersive Reise“ in einem ehemaligen Autohaus, in der die Geschichte der Titanic und z. T. Original-Artefakte sowie originalgetreue Nachbauten, wie die berühmte Freitreppe gezeigt wurde oder eine Führung zum Thema „Kunst und Kurioses“ über den Melatenfriedhof, der nicht nur eine Begräbnisstätte ist, sondern auch als historisches und kulturelles Erbe gilt. Gut, dass sich jeder im Vorfeld bereits entschieden hatte, welchen Ort er besuchen wollte und so wurden schnell zwei Gruppen gebildet und jeder erlebte sein persönliches Wunschprogramm. So bot sich auf der Weiterfahrt reichlich Gesprächsstoff untereinander und man konnte sich im Bus über seine persönlichen Highlights austauschen.
Das nächste Ziel war das Städtchen Monheim, ein kleiner Ort zwischen Köln und Düsseldorf, in dem Kunst als Element der Stadtkultur gilt. Aber vor der Nachtruhe im Hotel ging es noch zum Abendessen in ein Restaurant namens Rheinblick, das seinem Namen alle Ehre machte. Ausgeruht ging es am nächsten Morgen zu den gebuchten Stadtführungen durch den ruhigen kleinen Ort, der beeindruckende Kunst im öffentlichen Raum zu bieten hatte. Gegenwartskünstler wie z.B. Tony Craggs oder Robert Wilson sind dort durch ihre Werke präsent. Monheim hinterließ bei den „Kunsthoppern“ einen so guten Eindruck, dass einige Reisende unbedingt noch einmal dorthin fahren wollten.
Zum Abschluss des Kunsthoppings besuchten wir das K20 in Düsseldorf, das Teil der Kunstsammlung in NRW ist. Die aktuelle Sonderausstellung widmet sich dem faszinierenden Werk des russisch-französischen Malers Marc Chagall. Aufgeteilt in zwei Gruppen erhielten wir umfassende und bemerkenswerte Hintergrundinfos zu Chagall, die zum Teil über das normale Maß hinausgingen und selbst den größten Kunstkennern innerhalb unserer Reisegruppe noch nicht bekannt waren.
Fazit: Allen Staus auf den Autobahnen zum Trotz schafften wir es, pünktlich zu allen Programmpunkten zu gelangen. Da hat unser Busfahrer Felix Herter mal wieder sein Bestes gegeben und uns gelassen und so nah wie möglich zu allen Orten des Geschehens gebracht, bevor wir am Abend etwas erschöpft, aber zufrieden wieder in Bad Pyrmont gelandet sind.
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